Die Eindrücke von der Frankfurter Buchmesse 2017 sind gemischt: Einerseits waren es wieder außergewöhnliche Tage, geprägt von beeindruckenden Autoren, anregenden Lesungen und teils bemerkenswerten Gesprächen. Andererseits hallt das Geschehen vom Buchmessesamstag nach: Nazis durften ihre menschenverachtende Ideologie darbieten, greifen Menschen an, beleidigen und pöbeln. Ist das diese „Meinungsfreiheit“, von der die Veranstalter sprechen? Rassismus und Extremismus sind keine Meinung. Der Börsenverein des deutschen Buchhandels sollte sich diese Haltung für die fbm18 nochmals gut überlegen. Deshalb wird es an dieser Stelle von mir keinen ausführlichen Messebericht geben, ich möchte folgend mit einer Fotogalerie ein Bild meiner (positiven) Eindrücke entwerfen.
Hier meine Impressionen von der fbm17 in der Fotorückschau:
Tolle Fotostrecke! Ich stimme mit dir in der Sache vollkommen überein, muss aber sagen, dass ich den von dir angesprochenen Ständen in 5 intensiven Tagen nicht einmal über den Weg gelaufen bin und denke, dass die Nichtbeachtung (nicht das Totschweigen wohlgemerkt) dieser Verlage tatsächlich die bessere Art des Umgangs gewesen wäre. Über die Publicity freuen die sich doch nur!
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Vielleicht magst du Recht haben, dass Nichtbeachtung reichen würde. Jedoch schaffen sie sich dann ihre Bühne – das hat man nicht nur bei der Buchmesse gesehen. Ich halte es darüber hinaus für problematisch, ihre Propaganda unwidersprochen (auch durch aktiven Protest) stehen zu lassen. Vielleicht wäre es für die fbm18 ein Mittelweg, die Stände zuzulassen, jedoch keine Veranstaltungen. Aber letztlich: Es gibt leider keinen Königsweg, wie der richtige Umgang ist.
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