Nachdem ich in den vergangenen Tagen immerhin ein wenig Ordnung ins Bücherregal bringen konnte – und gelesene Bücher an den für sie bestimmten Platz -, hat sich jedoch auch mein Stapel ungelesener Bücher wieder vergrößert. Zu meinem Nachteil sind weitere Bücher 500+ hinzugekommen (ganz abgesehen von den hier bereits liegenden). Bei meinem derzeitigen Begleiter, Thees Uhlmanns Sophia, der Tod und ich, befinde ich mich im Schlussdrittel (232 von 318), so dass ich diese Woche wohl noch im SuB zugreifen kann.
Witzel
Das ist Die Erfindung: selbst beschenkt
Nachdem Frank Witzels mit dem Buchpreis ausgezeichneter Roman Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969 zum Zeitpunkt der Preisverleihung beziehungsweise der sich anschließenden Buchmesse bereits ausverkauft war, hat der Verlag nun nachgelegt und in dritter Auflage weitere 20.000 Stück drucken lassen. Hiervon hatte auch ich mir ein Exemplar vorbestellt, was zweierlei Gründe hat: Zum einen gehört meiner Meinung nach ein Buchpreis-Gewinner in eine gut sortierte private Bibliothek, zum anderen habe ich Witzel auf der Frankfurter Buchmesse im Gespräch beim Börsenverein erlebt, im Zuge dessen er kurze Passagen aus seinem Roman vorlas.
Die textliche Vielseitigkeit im Zusammenspiel mit dem Wechsel aus Ernsthaftigkeit und Humor hatte mich auf Anhieb gepackt, zudem war mir die Rezension beim Deutschlandfunk noch präsent: „Dieser Roman ist eine Zumutung. Ein Ungetüm. Ein Abenteuer. Eine Frechheit. Eine Verwirrung. Vor allem aber ein fulminantes Stück Literatur, das aus einem engen Wirklichkeitsausschnitt eine Mentalitätsgeschichte der Bundesrepublik herauspräpariert.“ („Fulminantes Stück Literatur“)
Fotorückblick zur Frankfurter Buchmesse
Insgesamt rund 270.000 Besucher kamen zur diesjährigen Frankfurter Buchmesse – und das Programm dürfte niemanden enttäuscht haben. Hier gibt es einen kleinen Fotorückblick von meinen Höhepunkten der #fbm15.