Orte des Wissens und der Ruhe

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(c) Carina Döring / pixelio.de

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(c) Rainer Sturm / pixelio.de

Sie sind Stellen der Ruhe, eine Rückzugsmöglichkeit in hektischen Zeiten; sie sind generationenübergreifende, soziale Treffpunkte und Orte des (beinahe unbegrenzten) Wissens: Bibliotheken sind ein unerlässliches kulturelles Erbe. Doch sie können noch mehr sein als ein Raum, gefüllt mit deckenhohen Regalen voller Bücher und anderer Medien. So manch eine Bibliothek ist ein architektonisches Kunstwerk.

Die schönsten Bibliotheken hatte Spiegel Online kürzlich in einer Fotostrecke vereint: „Edles Material, hohe Räume, ehrfürchtige Atmosphäre: Rund um den Globus haben Architekten dem gedruckten Wissen beeindruckende Gebäude gewidmet“ (Kathedralen des Wissens).

Weitere Themen der vergangenen Woche in der Rückblende:

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(c) Ot (Own work) [CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons]

Carolin Emcke ist eine der wichtigsten Intellektuellen der Bundesrepublik und diesjährige Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels. Es sind die drängenden Themen unserer Zeit über die sie nachdenkt, vor denen sie sich nicht wegduckt, die sie analysiert, für deren öffentliche Diskussion sie sich engagiert: Fanatismus, Demokratiefeindlichkeit, Gewalt, Rassismus.“ Weiterlesen

Blutige Folgen der Ausgrenzung

Shakespeare Broken Hill Rezension HoCa BuecherherbstDie Ausgrenzung von Menschen kann unterschiedlichste Ursachen haben. Innerhalb einer gesellschaftlichen Struktur mit verschiedenen „Schichten“ trifft es allerdings zumeist die Schwächsten, insbesondere Minderheiten sind zuvorderst davon betroffen, ausgegrenzt zu werden. Führt man sich die aktuelle Flüchtlingsdebatte vor Augen, sieht man zahlreiche Versuche, eine Trennung zwischen den bereits hier lebenden sowie den geflüchteten Menschen zu vollziehen – sei es bei der finanziellen Versorgung, der Unterbringung oder der Integration in den Arbeitsmarkt. Doch ist die Diskriminierung von Minderheiten oder neu zu integrierenden Menschengruppen kein Phänomen der heutigen Gesellschaft, sondern zieht sich durch die gesamte Bevölkerungsgeschichte. In seinem Roman Broken Hill zeigt Nicholas Shakespeare dies anhand der Geschichte der Einwanderer der australischen Bergbaustadt Broken Hill, die rund um den Jahreswechsel 1914/1915 im Camel Camp leben, dem von den Ausländern bewohnten Siedlungsgebiet, das unter den Einwohnern nur abfällig Ghantown genannt wird. Der Hass und die Restriktionen zermürben die Ghantown-Bewohner, so dass einige von ihnen irgendwann nur noch einen radikalen Ausweg sehen.

Während in Europa der Erste Weltkrieg tobt, sind die Bewohner von Broken Hill am Bahnhof zusammengekommen, um zu Jahresbeginn zum Neujahrspiknik, dem alljährlichen Höhepunkt der Region, aufzubrechen. Weiterlesen