Geheimnis gelüftet: das Pseudonym Elena Ferrante

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(c) Peter Nimsch/pixelio.de

Es gibt viele Möglichkeiten, den Erfolg eines Buches zu beeinflussen. Zuvorderst natürlich eine umfangreiche Werbekampagne. Manchmal stellt sich auch ein unerklärlicher Internethype ein, um ein Buch, das vielleicht selbst der veröffentlichende Verlag nicht als Bestseller auf dem Schirm hatte. Selbstverständlich ist ein bekannter Autorenname oftmals schon ausreichend, um auf den Verkaufslisten weit oben zu landen. Doch auch umgekehrt kann dies gelingen: Es gibt einige Beispiele, dass unter Pseudonym veröffentlichte Bücher erst recht außergewöhnlich gute Verkaufszahlen nachweisen können.

Warum bekannte oder bis dahin unbekannte Autoren unter einem Pseudonym veröffentlichen, kann vielfältige Gründe haben. So möchte manch Autor beispielsweise seinen Marktwert testen, wie dies Stephen King tat, der unter dem Namen Richard Bachman veröffentlichte. Harry-Potter-Erfinderin Joanne K. Rowling schrieb unter dem Namen Robert Galbraith Romane, was sie damit erklärte, dass sie „ohne Hype und Erwartungen arbeiten und ein völlig ungeschminktes Feedback erhalten“ wollte. Weitere bekannte historische Beispiele sind Emil Sinclair (Hermann Hesse), Mary Westmacott (Agatha Christie) oder Jule Brand (Kerstin Gier).

Manch ein Autor möchte hingegen einfach nur anonym bleiben und veröffentlicht deshalb nicht unter dem eigenen bürgerlichen Namen. Eines der bekanntesten Beispiele ist die italienische Erfolgsautorin Elena Ferrante. Weiterlesen

Mit kreativen Ideen gegen Onlinehändler

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Eine außergewöhnliche Buchhandlung in Buenos Aires. (c) David [CC BY 2.0, via Wikimedia Commons]

Amazon hatte unlängst angekündigt, zahlreiche eigene stationäre Buchhandlungen eröffnen zu wollen. Zunächst ist das Projekt in Nordamerika vorgesehen, für Europa gibt es wohl noch keine Pläne. Für zahlreiche kleine, unabhängige Buchläden, die es ohnehin schon schwer haben gegen die Onlinehändler, könnte diese zusätzliche Konkurrenz der Todesstoß sein. „Italienische Literatur, amerikanische Raritäten und gelegentlich ein original englischer Snack: Als Buchhändler muss man heutzutage kreativ sein“, weiß die Süddeutsche Zeitung. „Mit welcher Hingabe und Liebe Buchfan Browner sein Geschäft führt, spürt man schon beim ersten Schritt in seinen Laden, der so gar nicht aussieht wie eine normale Buchhandlung. Gedämpftes Licht, gemütliche Atmosphäre, es ist fast, als säße man in John Browners Wohnzimmer. Die dunkelbraunen Bücherregale stehen nicht akkurat an der Wand, sie machen aus dem Raum ein Labyrinth der Weisheit.“

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