Insgesamt rund 270.000 Besucher kamen zur diesjährigen Frankfurter Buchmesse – und das Programm dürfte niemanden enttäuscht haben. Hier gibt es einen kleinen Fotorückblick von meinen Höhepunkten der #fbm15.
Erpenbeck
Zwei Tage #fbm15 – bei diesen Veranstaltungen sollte man dabei sein
Am Samstag und Sonntag sind die Publikumstage auf der Frankfurter Buchmesse. Gesprächsrunden, Lesungen, Signierstunden und Screenings: Das dargebotene Programm mit über 3.500 Veranstaltungen ist wieder äußerst abwechslungsreich – und umfangreich. Meine Planungen für den Wochenendablauf haben mehrere Stunden gedauert, schließlich möchte man nach Möglichkeit nichts verpassen. Doch ich musste erkennen: Alles geht nicht. Deshalb habe ich mir einen Plan im Halbstundentakt zusammengestellt. Falls ihr ein paar Inspirationen braucht oder keine Lust habt, euch einen eigenen ausführlichen Zeitplan zusammenzustellen, hier meine Planung für die Buchmesse Weiterlesen
Flüchtlinge werden sichtbar – das muss ausgezeichnet werden
Wie sichtbar ist Leid, wenn der Blick hierfür nicht geschärft ist? Dieser Frage geht Jenny Erpenbeck mit ihrem Roman „Gehen, ging, gegangen“ nach. Die Schriftstellerin gilt als Favoritin auf den Deutschen Buchpreis, der heute Abend verliehen wird – zu Recht. Im Vorlauf auf die Bekanntgabe des Preisträgers wurde der Roman durchaus kritisch betrachtet, er wirke überholt (Deutschlandradio Kultur), vieles sei falsch an dem Roman („kein einziger Antisemit, kein einziger Gewalttäter, keiner, der übergriffig wird, vielleicht einer, der stiehlt“, WELT). Doch selbst, wenn der Roman womöglich nicht ganz zu Ende gedacht ist, gebührt ihm der Buchpreis – vielleicht nicht zwingend dem Roman selbst, aber zumindest Thematik, die – trotz aller übertriebener Empathie von Erpenbecks Hauptfigur Richard mit den Flüchtlingen – weiterhin im Blickfeld bleiben muss. Weiterlesen