Ich möchte mir heute wieder kurz Zeit nehmen, um Buchfresserchens Montagsfrage zu beantworten:
„Wie wichtig sind dir Klappentexte/Inhaltsangaben auf der Rückseite?“
Die Klappentexte der Bücher spielen für mich eine untergeordnete Rolle. Ich würde mich eher als Rezensionskäufer bezeichnen, der ein Buch zuvorderst dann kauft, wenn mir eine Rezension – einer von mir geschätzten Quelle – zugesagt hat. Hierdurch erhalte ich eine fundiertere Inhaltsangabe und Einschätzung, ob es sich um ein lesenswertes Buch handelt, als mit Hilfe der verknappten Inhaltswiedergabe des Klappentextes, der zumeist durch werbewirksame Rezensionszitate gespickt ist.
Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass ich bei meinen letzten zehn, zwanzig oder vielleicht sogar fünfzig Buchneuerwerbungen dem Klappentext überhaupt keine Beachtung geschenkt habe. Obwohl sich Verlage sicherlich durchaus Mühe geben, einen prägnanten Klappentext zu formulieren, erschließt sich mir der Mehrwert bis heute nicht: Über den Inhalt habe ich mich zumeist vorab informiert; möchte ich den Sprachstil einschätzen, lese ich kurz wenige Seiten quer; die Kommentarauszüge aus Rezensionen halte ich für eine Farce; interessiert mich der Autor, dessen Werdegang oder Auszeichnungen, suche ich mir online Quellen.
Darüber hinaus lasse ich mir viel lieber in der Buchhandlung ein Buch empfehlen. Im Gespräch mit den Buchhändlern erhält man einen klareren Eindruck, ob das Buch zu überzeugen weiß.
Pingback: Buchhandlung vs. Onlineshop [Montagsfrage] | Bücherherbst
Der Klappentext ködert mich und auch wenn ich gerne Rezis lese, fällt es schwer, ein GEfühl fürs Buch zu kommen. Ich finde Klappentexte sehr reißerisch. Aber bei einer Montagsfrage habe ich mal den Text auseinander genommen und festgestellt: Ein Fakt trifft tatsächlich zu – die Verwirrung und Ich-Bezogenheit der Hauptfigur :-)http://evyswunderkiste.blogspot.de/2015/08/montagsfrage-inhaltsangabe-contra-buch.html
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